Samstag, 28. Dezember 2013

My Jar of Happiness.

Ich weiß nicht, ob sich noch jemand erinnert, aber am Anfang dieses Jahres habe ich diese Idee "My Jar of Happiness" auf Pinterest gefunden: Man stellt ein leeres Einmachglas ins Regal, und jedes Mal, wenn etwas Schönes passiert, schreibt man es auf einen Zettel und wirft diesen in das Glas; oder Konzertkarten; Kinokarten; kleine Andenken, wenn man wo war.
Das hab ich gemacht. Das ganze Jahr über, immer, wenn wir von etwas Schönem zurückgekommen sind, oder etwas Gutes passiert ist, wanderte ein Zettel in das Einmachglas.

Mag sein, dass dieses Jahr nicht immer einfach war, dass es gefordert hat und nicht zur Ruhe gekommen ist; vielleicht sind wir mit mehr Herausforderungen konfrontiert gewesen als uns lieb war; oder es ist nicht immer so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt oder gewünscht hätten. Trotzdem schaue ich heute meine "Jar of Happiness" an und kann sagen: Es war ein gutes Jahr. Wir haben Neues gesehen, viel über uns selbst und das Leben gelernt, sind an unsere Grenzen gegangen und haben Träume verwirklicht. Wir haben so viel positives Feedback bekommen und gelernt, dass nichts selbstverständlich ist. Und all das hat uns noch näher zusammengebracht und wir sind dankbarer für unser Leben denn je.

So schaue ich mit einem guten Gefühl nach vorne und freue mich auf das, was kommt.


Dienstag, 24. Dezember 2013

Merry Christmas!

Meine Lieben!

Ich wünsch euch von Herzen ein frohes Weihnachtsfest, besinnliche Tage und einfach alles Wunderschöne, das so geschehen kann. Mögen die Tiere zu euch sprechen heute Nacht, die Feen und Elfen in den Wäldern und in den Wiesen wispern und das Christkind für jeden von uns geboren werden! Ich wünsche euch immer das Beste und dass alles gut wird, was gut werden kann.

Eure Astrid


Sonntag, 22. Dezember 2013

Weite Tage.

Der letzte Arbeitstag in diesem Jahr ist vollbracht, langsam fällt - Stunde für Stunde - die Anspannung von einem ab und hinterlässt ein wohlig-weiches Gefühl, das sich wie ein warmer Wintermantel um die Seele legt. Jetzt kommt die Zeit im Jahr, die mir immer schon irgendwie unendlich vorkam - auf eine gute Art.
Die Tage vor Weihnachten bis hin zu Silvester - das sind ganz weite Tage. Es geschieht so viel in ihnen. Was mit der Wintersonnenwende beginnt, findet seinen Höhepunkt im Wohnzimmer unterm Christbaum, liegt bis Silvester gemütlich auf der Couch oder macht Spaziergänge, und explodiert dann in einem glitzernden, bunten Feuerwerk. Die Tage sind weit, weil man oft mal bewusst zum Denken und zum Reden kommt - das Jahr geht zu Ende, was hab ich alles gemacht, was ist mir widerfahren, wo war ich und wo bin ich jetzt?
Und genau hier vermischt sich die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft. Im Geiste versammle ich die Menschen von früher und von jetzt an einem imaginären Lagerfeuer. Und während wir uns gememeinsam die Hände wärmen, darf ich noch einmal um Verzeihung bitten, wenn ich jemanden verletzt habe; mich bedanken für freundliche Worte, für Geschenke und für Liebe; selbst ehrlich und echt das sagen, was ich denke. Vielleicht kann noch etwas ausgesprochen, etwas geklärt werden, ins rechte Licht gerückt oder vergeben.
Das Schöne ist, mir kommt immer vor, diese weiten Tage vergehen auch nicht so schnell. Dieses ganz spezielle Gefühl in dieser Zeit - man ist ruhig und aufgeregt zugleich - das gibt es für mich nur in diesen acht, neun Tagen... und das mag ich.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Jewellry.

Heute darf ich wiedermal ein ganz besonderes Projekt vorstellen - und zwar präsentiert Gudrun Blümel ihren wunderschönen Schmuck nun auf einem sehr schönen Blog:



Ich weiß gar nicht wie oft ich mich mittlerweile durchgeklickt habe - schaut es euch an, es sind wirklich traumhafte Stücke dabei, und wer weiß, vielleicht sucht jemand noch ein wertvolles, ganz besonderes, handgefertigtes Einzelstück als Weihnachtsgeschenk für eine stilvolle Dame?!
Außerdem gibt's vorweg die ganz persönliche Schmuck-Geschichte von Gudrun zu lesen, da bekommt alles gleich nochmal einen ganz besonderen Glanz!

Ich wünsch euch einen wunderschönen 4. Dezember!

Fee


Dienstag, 3. Dezember 2013

Thank you.

"You are lucky."
http://kurier.at/politik/gb-1250-euro-fuer-gute-taten/793.351

"Er hat kein gutes Jahr hinter sich - doch mit seinem letzten Geld wollte der Mann Freude bereiten."
http://kurier.at/politik/weltchronik/mann-laesst-in-einkaufs-center-geld-regnen/38.838.343

"Papst schleicht sich nachts raus um zu helfen."
http://www.krone.at/Welt/Papst_hilft_offenbar_nachts_Obdachlosen_in_Rom-Schleicht_sich_raus-Story-385028

Es gibt sie. Die Guten.
Nicht von allen werden wir jemals etwas hören, aber sie sind da. Und dafür bin ich sehr dankbar.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Darum zünd' ich ein Licht an.

"Der Advent ist die dunkelste Zeit des Jahres."
Hab ich gerade wo gelesen. Mag sein, dass die Sonne spät aufgeht, dass es immer irgendwie dämmrig ist; mag sein, dass es kalt und unwirtlich ist und der Wind geht; mag sein, dass wir alle lieber jetzt drinnen als draußen sind und früh am Abend das Licht aufdrehen. - Aber dunkel ist es deshalb noch lange nicht!
Ich zünde mir Kerzen an. Nicht nur am Adventkranz, eine nach der anderen, sondern auch so. Teelichter in bunten Gefäßen, die große Kerze in der Laterne draußen vor der Türe, Duftkerzen im Büro.
Wir rücken zusammen. Mehr als sonst hab ich das Gefühl, ich möchte Menschen um mich haben, Familie und Freunde. Ich treffe mich mit ihnen zu Spaziergängen, Adventmarktbesuchen und zum Kaffeetratsch, ich mag es, mit ihnen zusammenzusitzen und zu reden. Es ist, als würde es im Dunkeln mehr zu sagen geben, weil man mehr nachdenkt.
So ist mein erster Weihnachtswunsch für euch: Ein Stück zusammenrücken, Platz im Herzen machen, dann wird es innen und außen wärmer - und dann ist es doch gar nicht mehr so dunkel, oder?



Freitag, 29. November 2013

Die Weihnachts-Army.

Jedes Jahr Ende November rumpelt und raschelt es in einer ganz speziellen Kiste, die selten geöffnet wird. Winzige Fäuste klopfen gegen den Karton, Stimmen unterschiedlicher Färbung beginnen, sich zu räuspern, zu murmeln und schließlich zu rufen: "Hey, lass uns raus!"
Ich folge dem Ruf durch das ganze Haus und, nachdem ich die Kiste gefunden habe, öffne ich vorsichtig den Deckel. Ein vielstimmiges "Huch!" ist aus den Tiefen der Schachtel zu hören, und dann - wie auf Kommando - heben sich winzige Hände vor die verschlafenen Augen, denn plötzlich wird es da drinnen ja hell! Dann geht's los:
Ein Geraune (piepsig und klingelnd), Gebrumme (tief und grollend), ein bisschen beleidigtes Schimpfen - "Na, da hast du dir wiedermal Zeit gelassen!" - und dann recken und strecken sich Ton- und Draht-Gliedmaßen, der dicke Weihnachtsmann beginnt zu grinsen und die Engel lächeln seelig vor sich hin. Eines nach dem anderen nehme ich vorsichtig heraus (hoppla, der Schneemann hat seine Karottennase über den Sommer verloren!) und beginne, sie ordentlich aufzustellen.
Dann steht da die ganze Bande, lächelnd, verträumt schauend, gemütlich sitzend, bequem stehend... sie sind die Boten der stillen Zeit, die mir oft ein wenig zu dunkel ist. Sie begleiten uns durch die Vorweihnachtszeit, schauen uns beim Geschenkeverpacken zu (und geben hin und wieder unaufgefordert gutgemeinte Tipps...) und bringen aus ihrer dunklen Schachtel das wunderschöne, vorweihnachtliche Gefühl des Friedens und der Besinnung mit: Meine Weihnachts-Army! ;-)


Freitag, 22. November 2013

Eine Idee verlässt den Raum.


Am Anfang das Nichts, die Bedeutungslosigkeit. Wir schweben durch den Alltag, getragen von Regelmäßigkeit und Schutz. Es nistet sich Unzufriedenheit ein. Fragen tauchen auf. Ist da denn nicht mehr? Fülle ich meine Lebenszeit mit etwas, das gut ist, das wichtig ist? Nach einer Zeit lautet die Antwort dann: Nein.
So. Und jetzt? Wir stehen auf, werden rastlos. Irgendwas stimmt da nicht. Was ist es nur?
Dann: Ein Reiz von außen, eine Nachricht, ein Mensch, der zufällig irgendetwas Bestimmtes sagt, der einen auf die Idee bringt. Da steht sie nun, die Idee. Auf wackeligen Beinen in einem Raum. Bilder malen, tanzen gehen, ein Buch schreiben, eine Gitarrenschule aufmachen, ein Kind bekommen, einen Baum pflanzen, ein Gemüsebeet anlegen, das alte Haus niederreißen, nach Argentinien reisen, im Ausland arbeiten, ein Studium beginnen, fotografieren, Liköre herstellen.
Nein, ist doch nur so eine Idee. Wir stellen sie in die Ecke, halten uns selbst für verrückt. Was soll denn das? Ist doch alles gut so, wie es ist.
Doch die Idee, die setzt sich jetzt gemütlich auf die Couch und wartet. Sie ist da, und sie wächst. Ganz von selbst. Die Unzufriedenheit wächst mit. Morgens schreit sie einen an. Manchmal ist sie wie eine chinesische Wasserfolter. Oder wie ein Freund, der immer wieder unangemeldet vor der Tür steht. Wir fangen an, Vergleiche anzustellen: Wie wär’s, wenn ich das und das tun könnte. Das wär doch viel schöner als das, was ich jetzt mache. Oder: Es würde mein Leben bereichern, wenn ich das und das tun könnte.
Das Leben beginnt sich zu bewegen, die Idee steht von der Couch auf und winkt freundlich herüber. Man schreibt sie auf. Das gefällt der Idee.
Und plötzlich geht es ganz schnell: Im Geheimen hat es schon Formen angenommen, dann holt man sich mal Rat und schaut sich an, wie das denn wäre. Man bringt in Erfahrung, was notwendig ist, was die Idee braucht, damit sie erwachsen werden kann. Das Leben fügt sich darum herum, wie als wäre alles aus einem Guss – und das ist ja auch, nicht wahr?

„Den letzten Schritt musst du selber gehen“, sagt dann die Idee, geht zur Tür und marschiert hinaus. Du schaust ihr nach, wie sie im Sonnenlicht glitzert und glänzt. Dann baut sich das Leben vor dir auf und nimmt dich an der Hand.

Montag, 18. November 2013

Petra's Buch.

Vor mehr als 20 Jahren lernte ich Petra beim Spielen auf einem Heurigen kennen. Wir gingen gemeinsam ins Gymnasium, und danach trennten sich unsere Ausbildungswege. Trotzdem sind wir immer Kontakt geblieben, egal wohin es uns in der Welt gerade verschlagen hatte.
Dieses Jahr wurde mir die Ehre zuteil, Taufpatin ihres ersten Kindes Tobias zu werden. Der Kleine ist mittlerweile schon ein Jahr alt und bekommt Zähne - und Petra hat während seines ersten Lebensjahres "mitgeschrieben". Nun hat sie ein kleines Büchlein herausgebracht, in dem sie von ihrem Leben nach der Geburt und mit dem kleinen, neuen Menschenwesen  in Form von Sprüchen, Gedankentexten und Gedichten erzählt. Ich mag es sehr, weil es so ehrlich und direkt ist und mitten aus dem Leben kommt.
Ich bin sehr glücklich, euch dieses Buch heute vorstellen zu dürfen:


Für € 9,50 zzgl. € 0,90 Versand könnt ihr es gerne bei mir über astridfee@gmx.at oder direkt bei Petra unter petra.kaltenboeck@gmx.at bestellen!

Freitag, 1. November 2013

365 days self-employed.

Heute vor genau einem Jahr hab ich ein Tigerfoto gepostet und dazugeschrieben "Here I come!" und mich selbstständig gemacht.
Es hat funktioniert. Einmal mehr zeigt das Leben - wenn Du das tust, wofür du gemacht bist, dann wird es gutgehen. Planung, Vertrauen, etwas Mut und dann SPRINGEN - oder ein bisschen geschubst werden.

In Muscheln werden Sandkörner zu Perlen. Ich danke vor allem Gernot von ganzem Herzen für seine Unterstützung, sein Vertrauen in mich und dass er an mich geglaubt hat und es noch immer tut. Ohne ihn wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin.
Früher dachte ich immer, am besten bin ich, wenn ich etwas alleine mache. Aber das stimmt nicht mehr. Am besten ist man, wenn man seine andere Hälfte gefunden hat, die für einen Sicherheitsnetz und Absprunghilfe zugleich ist, die einen sein lässt wie man ist und das fördert, was man gerne tut - die unterstützt und nicht aus Egoismus verhindert, die einem die Basis für Entfaltung und Wachstum gibt, und nicht "kleinhält" und einen zusammenschrumpfen lässt.

Und ich möchte mich auch bei allen anderen bedanken, die an mich glauben, unterstützen und sich mit mir freuen. Ihr wisst schon, wer ihr seid.
Dieses Jahr hat mir auch gezeigt, dass man nicht alles und jeden "mitnehmen" kann in seine Welt. Auch das ist ok. Das ist das Leben.

Es ist immer noch spannend, aufregend und es macht Spaß - das Übersetzen, das Korrekturlesen/Lektorieren, die Conversation- und Nachhilfestunden. Ich freu mich auf alles, was kommt. Und das Bild, das passt noch immer - HERE I COME!

Dienstag, 15. Oktober 2013

Seite 52.

Also, dieses ganze Romangeschreibe ist eine wirklich völlig neue Erfahrung für mich. Manchmal möcht ich mich einfach nur hinsetzen und schreiben, schreiben, schreiben. Und dann fühlt es sich kurzfristig so an, als wäre ich einen Marathon gelaufen und mir geht die Luft aus. Pause. Handlungstechnischer Stillstand. Ich denke über das nach, was ich schon geschrieben habe, und versuchte zugleich, das Handlungsgewirr, das sich aktuell in meinen Händen befindet, weiterzuknüpfen. Manchmal fällt mir ein Faden runter, soll heißen, ich habe vergessen, was auf Seite 32 passiert ist, wobei das aber wichtig war, weil es ja noch Einfluss auf die Gegenwart hat. Oder ich schwelge in einer besonders schönen Szene und kann mich kaum dazu überwinden, den herrlichen Moment zu verlassen, aber es muss ja weitergehen, da führt kein Weg daran vorbei.
Die Momente des Zweifelns, die schiebe ich mittlerweile schon recht geschickt zur Seite. Hahaaa, ist doch egal wie das jetzt klingt, zu Papier muss es nur einmal, jetzt gehört es eh noch mir ganz allein und niemand liest es. Ruhe, da hinten in der letzten Reihe (dahin hat sich nämlich mein innerer Kritiker mittlerweile verzupft und schmollt), jaja, schau nur - so weit bin ich schon gekommen!

Es ist verrückt. Ich war immer der Meinung, ich könnte das nicht, einen Roman schreiben. Das "hohe Ideal", wer kennt das nicht, mit seiner Aufschrift ganz oben: "Das können nur die WIRKLICH GUTEN, die dafür gemacht sind!" - Das gilt nicht nur fürs Schreiben. Jeder hat seinen eigenen Berg, den er sein Leben lang umkreist und anstarrt. Erklimmst du ihn? Du musst ja nicht allein hinauf.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Alice in Wonderland.

Um mich herum gibt es Menschen, die sich verändern wollen und dies auch tun. Sie möchten ihren Job wechseln, weil sie darin unglücklich sind und nicht krank werden wollen; sie machen die Matura nach, um dann studieren gehen zu können; sie schreiben ein Buch im Selbstverlag, um ihre Gedanken mitzuteilen; sie nehmen sich selbst an der Nase, überwinden ihre Angst und probieren etwas Neues aus.
Ich möchte all diesen Menschen DANKE sagen, denn sie sind eine Quelle der Inspiration. Sie haben Mut und Vertrauen - in sich, in ihr Umfeld, in das Leben selbst. Sie gehen hinaus und sagen: Ja, hier bin ich - und das ist es, was ich kann, was ich möchte, was mir liegt, wohin es mich zieht.
Diesem Bauchgefühl nachzugeben, das ist nicht leicht. Da muss man zuerst in sich hineinschauen, hineinhören, sich vor sich selbst hinstellen und fragen: Kann ich das? Da sind diese Waagschalen, in der einen liegt die Sicherheit dessen, was sie schon kennen, in der anderen das Neue, das Abenteuer, das Unbekannte. Darüber zu sprechen, das ist anfangs schwer, aber dann wird es immer leichter. Und als nächstes muss der wirkliche Schritt kommen, der Sprung in die vermeintliche Tiefe - doch plötzlich erkennen sie: Hey, ich kann hier ja stehen! Und nach kurzer Zeit sogar: Ich kann etwas erkennen, mich rühren, bewegen, ich kann schwimmen, fliegen, erzählen, mich entfalten! Und unversehens sind sie mittendrin und schauen erstaunt um sich, was sie alles erschaffen haben.
Manchmal braucht es ein Sandkorn, das jemand in eine Muschel legt; manchmal ist es der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt; manchmal ist es ein Stein, den jemand ins Wasser wirft und dadurch Wellen verursacht; und dann wieder ein Schubs, den man bekommt - vom Leben, von jemand anderem, von sich selbst.
Ich freue mich von ganzem Herzen mit den Menschen, die den Sprung wagen, die lieber bei sich selber bleiben und vielleicht dadurch den anfangs unbequem erscheinenden Weg wählen, der hinter dieser ganz speziellen Tür wartet. Es erfordert Mut, hindurchzugehen, aber ich kenne niemanden, der es bereut hätte.




Mittwoch, 25. September 2013

"Nächster Blog".

Ist euch schon mal aufgefallen, dass es ganz oben, oberhalb des Blogtitels, eine Zeile gibt, in der alles Mögliche steht, unter anderem auch "Nächster Blog"?
Manchmal, wenn ich gerade nichts anderes zu tun habe, oder während der Kaffeepause, klick' ich da drauf. Das Seltsame ist, meistens kommen nach ein paar Klicks wieder dieselben Blogs - viele davon seit Jahren verwaist, mit letzten Einträgen von 2010 oder 2011. Da denk ich mir dann immer: Da ist wohl das Leben dazwischengekommen und wichtiger geworden, als sich Fremden oder Freunden im Internet mitzuteilen. Und einerseits freut mich das, weil auch ich das echte Leben dem Internet immer noch vorziehe, andererseits würde ich dann doch gerne wissen, was aus den Menschen geworden sind, wie ihre Geschichte weitergegangen ist.
Es gibt viele Arten von Blogs hier: Häkelblogs, Strickblogs, Reiseblogs, Lebensgeschichtenblogs, Mütter-Blogs, Segelfliegerblogs, Auswandererblogs, Fotoblogs, Depri-Blogs... zum Beispiel von britischen, amerikanischen, deutschen oder österreichischen Bloggern - alle in einer langen, unsichtbaren Reihe hinter dem Button "Nächster Blog" versteckt. Ich weiß nicht mal, nach welchen Kriterien das ausgesucht wird, welcher als nächster angezeigt wird. Und hinter all diesen Blogs stecken Menschen, die sich gedacht haben: Ich hab was zu sagen, ich hab was zu teilen, oder zu bewerben, oder zu erzählen.
Das Schöne daran ist: Es ist positiv. Wenn man sich so umschaut, vor allem im Internet, gibt es unendlich viele negative Kommentare, Schlechtmache, Leidensgeschichten, Gemeinheiten - aber Menschen, die bloggen, möchten etwas teilen: Schöne Bilder, Lebensweisheiten, Geschichten, Dinge, die ihnen gefallen, oder über die sie sich Gedanken machen. Sie möchten zeigen, was sie tun, womit sie sich beschäftigen. Das hat nichts mit Seelenstrip zu tun, sondern ist einfach eine Art, sich in der heutigen Zeit mitzuteilen, ohne aufdringlich zu sein: Lies es, wenn Du magst.

Der "Nächster Blog"-Button ist, wie wenn man in einem riesengroßen Buch die Seiten umblättert. Und es ist schön, mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und zu sehen, welche Geschichten das Leben sonst noch so schreibt...

PS: Bin auf Seite 28. To be continued...

Donnerstag, 19. September 2013

Ich mach das jetzt anders.

Nachdem ich nun fast alles von den ersten 23 geschriebenen Seiten wieder über den Haufen geworfen habe (außer den Prolog, aber kann man den Prolog überhaupt schreiben, bevor man das Buch geschrieben hat? - JA, VERDAMMT, MAN KANN!), bin ich jetzt auf Seite 11. Es ist eine mühsame Angelegenheit, wieder schreiben zu lernen, als würde es keiner lesen. Gestern Abend ist es mir ganz gut gelungen, und irgendwie komm ich schön langsam wieder rein. Das tut gut, denn eine Zeit lang war es ja, als würde ich versuchen, über eine Mauer zu springen, die immer dann höher wird, wenn ich einen Fuß hebe. Um mich auszutricksen, habe ich alte Texte von mir gelesen, aus Zeiten, als ich scheinbar noch keinen inneren Kritiker hatte. Das war erfrischend. Und heilsam.
Außerdem habe ich jetzt auch wieder jegliches Konzept über den Haufen geworden, das ich für die Handlung hatte. Ich habe zwar die Personenbeschreibungen und Ortsbeschreibungen, die ich angefertigt habe, im Hinterkopf, aber die Handlung selbst entwickelt sich jetzt tatsächlich beim Schreiben. So stehe ich jetzt auf gewisse Weise staunend und mit offenem Mund vor mir selbst und schau mir beim Schreiben zu.
Ich beobachte noch ein interessantes Phänomen: Die Zeit vergeht irrsinnig schnell, wenn ich schreibe. Aber - ist das nicht so, wenn man ganz und gar mitten in etwas drinnen ist? Wenn Zeit oder eine Uhr einfach keine Bedeutung haben und man völlig in einer Sache aufgeht - die "Zeit vergisst"?

Übrigens, da gibt's etwas, auf das ich mich morgen wie eine Schneekönigin freue:

MORGEN ABEND SPIELEN 

BIG JAY & DIE GROOVEPARTEI

IM KINO WIMPASSING

EINLASS: 19 UHR!!!

Donnerstag, 29. August 2013

About water.

Das Gute an Löchern im Dach ist, dass sie erfordern, dass man handelt. Und dass man erkennt, was wirklich wichtig ist. Und dass man dann einen guten Grund hat, mal wieder so richtig auszusortieren. Das mit dem Aussortieren ist immer so eine Sache - manchmal geht's, und manchmal ist es scheinbar unmöglich, sich von Dingen zu trennen. Aber wenn man dann aus wassertechnischen Gründen gezwungen ist, den Kasten auszuräumen, und alles irgendwo anders zu verstauen, dann beginnt man, darüber nachzudenken, wieviel man davon WIRKLICH braucht. (Und ist fasziniert davon, wie viel eigentlich in so einen Kasten reinpasst!)
Parallel dazu ist es mit dem Leben genauso. Da kommt ein Auslöser von außen, und plötzlich hat man auf manche Dinge einen anderen Blickwinkel. Es verschiebt sich was. Und selbst wenn der Auslöser vielleicht unangenehm oder irritierend ist, wenn man darüber nachdenken oder weinen muss, wenn er momentan aussieht wie ein riesiger Berg, dann erkennt man innerhalb kürzester Zeit doch, dass er bei einem Schritt zurück doch nur ein Kiesel ist, der einen großen Schatten wirft. Oder so ähnlich. Jedenfalls erfordert es manchmal ein wenig geistiger oder emotionaler Distanz, um Dinge geordnet betrachten zu können. In vielen Situationen gelingt uns das nicht, aber dann kommt ein Loch im Dach oder irgend etwas anderes in der Größenordnung, und das rückt dann alles wieder in ein anderes Licht: Da überwiegt dann doch die Freude darüber, dass Veränderung passieren darf, dass man sich auf Neues einlassen darf, dass man Altes aussortieren und hinter sich lassen darf, dass man gesund ist (und vielleicht nur besser die Laktose weglassen sollte), dass man heil ist und richtig im Kopf... und alles andere, das lässt sich richten.


Samstag, 24. August 2013

A place to live. A place to write.

Hier ist mein Platz zum Schreiben. Mein Platz mit Aussicht, mit Ruhe, mit Raum.

  
Was man darauf nicht sieht, ist der Raum, den meine Gedanken haben. Mehr noch als einen physischen Ort muss ich wissen, dass es OK ist, zu schreiben. Nicht Zeitverschwendung. Nicht sinnloses Träumen. Nicht etwas, das "so nebenbei" geschehen kann. Sondern meine Aufgabe. Mein Grund.
Manchmal geht es so, aber oft braucht es jemanden, der einem hilft, genau diesen Raum freizuräumen, zu sagen: "Es ist alles gut. Nimm dir die Zeit." Danke, Gernot.

Donnerstag, 15. August 2013

Read to write.

Im Buch "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" steht, wenn man in einem bestimmten Genre schreiben möchte, sollte man möglichst viel aus diesem Genre lesen. Und das mach ich. Also, für alle, die gern romantische, sexy, spannende, NICHT unbeholfen geschriebene, kurzweilige Liebesgeschichten lesen, hier ein Auszug meiner Leseliste der letzten Monate:

"Ein ganzes halbes Jahr", Jojo Moyes (*plärr*) 
"Für immer vielleicht", Cecelia Ahern
"1913 Der Sommer des Jahrhunderts", Florian Illies (fällt ein bisschen aus der Reihe, ist aber SEHR interessant)
"Biss Gesamtausgabe", Stephenie Meyer (ja, ich steh dazu!)
"Die Tribute von Panem" 1-3, Suzanne Collins
"Rush of Love", Abbi Glines
"Beautiful Disaster" & "Walking Disaster", Jamie McGuire (Mädls: LESEN, auch wenn die Übersetzung teilweise ein bissl "gehudelt" wirkt - die Story ist super!)

...und auch wenn ich mittlerweile auf Seite 23 bin und dieser Stand...
....mit der witzigen Wortzahl "8888" schon etwas zurückliegt, verändert sich meine Geschichte im Kopf noch immer laufend. Die Autorin von "Beautiful Disaster" hat gesagt, sie hätte einfach drauf los geschrieben und gar nicht die Absicht gehabt, die Geschichte zu veröffentlichen. Diese Herangehensweise hat auch ihren Reiz, nimmt dem kreativen Prozess das "Systematische". Mal sehen, vielleicht lass ich meine Figuren einfach los und schau, wo sie hinlaufen...

Montag, 22. Juli 2013

Piano me.

Letzten Freitag hab ich mich wieder ans Klavier in der Bar gesetzt. Seit dem letzten Mal hatte ich keine einzige Taste angeschlagen und Paris lag dazwischen. Außerdem hatte ich an diesem Abend unter anderem Gäste, die schon lange nicht mehr da gewesen waren, und darüber freute ich mich sehr. Ich wusste nicht, dass diese Kombination so inspirierend sein konnte!
Ich war nicht nervös, nicht so wie sonst. Ich war ganz ruhig und gelassen, fröhlich, bei mir selbst. Die Gäste saßen in Sichtweite, aber niemand starrte mir auf die Finger. Es war ein lauer Sommerabend.

Als ich mich ans Klavier setzte, machte irgend etwas "Klick". Es war alles aus einem Guss. Ich war ein wenig erschöpft, aber auch neugierig, freute mich, dass das Klavier gestimmt war, und dann, mit dem "RÜCKENDWIND DER VERZWEIFLUNG", wie Gernot es gerade so treffend ausgedrückt hat, stürzte ich mich in die Musik. I sank... and then I swam. Es gelang einfach alles. Mit jedem Lied wurde ich neugieriger, wie das nächste werden würde, die Improvisationen flossen nur so aus meinen Fingern, und manchmal musste ich selbst lachen, einfach aus Freude darüber, wenn ein Lauf oder eine Akkordkombination gut geglückt war. Ich erinnerte mich an Gernot, wie er für sein Buch "Menschen:Kinder" die Illustrationen zeichnete: Er saß am Küchentisch, zeichnete still vor sich hin, und dann und wann hörte ich ihn kichern oder lachen, weil er sich über ein gelungenes Bild freute.
Genau so fühlte ich mich an diesem Klavierabend: Überrascht, fröhlich, gelöst, und ganz bei der Sache. So ist das, wenn man was macht, was in einem drin ist. So ist das, liebe Leute.

Nächste Piano-Nights, wer weiß, vielleicht wieder mit Überraschungs-Effekt:

Fr., 2. August
Fr. 16. August
Beginn: 21 Uhr.

PS: Hier im Haus höre ich Gernot auf der Gitarre. Und ich höre ihn singen. I AM HOME.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Zuhause in der Welt.

Wir sollten immer gut auf unsere Füße schauen. Was sag ich, wir sollten unsere Füße LIEBEN.

Morgen werden sie mich durch die Straßen von Paris tragen.

La vie est belle!

Au revoir & à bientôt!


Samstag, 6. Juli 2013

Seite 16.

Diese Woche hatte ich ein wenig mehr Zeit zum Schreiben und bin mittlerweile - wie im Titel ersichtlich - auf Seite 16 gelandet. Es ist seltsam, wie man sich manchmal selber im Weg steht beim Schreiben. Es wäre wirklich an der Zeit, meinen inneren Kritiker auszuschalten und einfach mal das zu schreiben, was mir in den Sinn kommt, ohne Rücksicht auf Verluste. Nur - wie bringt man diese innere Stimme zum Schweigen, die einem ständig auf dieselbe Tour kommt:
"DAS findest du gut genug? Das ist doch keine Handlung! Das ist einfach nur LANGWEILIG! Die Charaktere - haben sie genug Tiefe? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass dir das irgend jemand abnimmt! Warum tust du dir das überhaupt an? Leg dich in die Sonne und hör auf nachzudenken!"

Das ist echt anstrengend. Man ist nicht nur mit dem beschäftigt, was man schreibt, sondern lehnt sich ständig auch gegen die kritischen, inneren Stimmen auf. Da versteh ich, dass mancher Autor nur spät nachts geschrieben hat (ich glaube, dann schläft der Kritiker schon), oder dem Alkohol zugetan war (der schaltet ihn komplett aus, aber wer kennt das nicht) oder am Schreiben verzweifelt ist.
Egal. Ich mach jetzt das, was ich machen soll, nämlich weiterschreiben, und halte es mit dem guten alten Ernest Hemmingway, der da meint...

... und werfe weiter munter Worte zu Papier. :-)

Alles Liebe & ein schönes Wochenende!

Astrid

Samstag, 29. Juni 2013

Little push.

Tausend Dinge sind es immer, die mich vom Schreiben abhalten. Zur Zeit ist meine Wunschliste kurz, weil das Leben so wunderschön ist, aber drei Monate irgendwo am Meer mit dem Laptop (und Gernot!) stehen trotzdem ganz oben. :-)

Ich schreib ja nicht nur. Manchmal schubse ich auch, und das bedeutet Folgendes:
Eine liebe Freundin von mir (siehe Blog farben leben von Trixi) bastelt schon lange an einem Buch herum, und vorletzte Woche waren wir wieder in ein Gespräch über Layout und Schriftart und Druck verwickelt, und es nahm irgendwie kein Ende, es kristallisierte sich nichts heraus. Es gibt aber einen Punkt, an dem reicht es nicht mehr, wenn man das Geschriebene so unwirklich vor sich am Bildschirm sieht; einen Punkt, an dem man es angreifen können muss, um weiterzutun. Und so hab ich einfach ihren Buch-Entwurf auf epubli hochgeladen (unglaubliche 312 Seiten!), ein vorgefertigtes Cover (das uns aber sehr gut gefallen hat!) verwendet und - KLICK - ihr Buch bestellt. Da hat sie ziemlich groß geschaut! Gestern ist es am Nachmittag bei mir angekommen, und eine halbe Stunde, nachdem ich sie angerufen hatte, stand sie schon mit Sekt und Hund vor der Tür.
Das ist es was ich so mag am Schreiben: Zuerst ist da NICHTS. Dann füllst du Seite um Seite, denkst dir was dabei, drehst und wendest es. Als nächstes stehst du an. Und dann musst du es halten, wiegen, durchblättern, anschauen, hinlegen, ins Regal stellen und wieder herausnehmen können. Wenn es dann da ist, hast du zum ersten Mal das Gefühl, WIRKLICH etwas erschaffen zu haben. Es macht dich glücklich, etwas zu erschaffen.
Und wer weiß? Vielleicht macht das einmal, dass irgend jemandem der Atem stockt, dass es ihn zu Tränen rührt, dass er einen Denkanstoß hat, dass er etwas in seinem Leben anpackt oder endlich bleiben lässt. Und das macht's doch aus, oder?


Samstag, 22. Juni 2013

Hihi...

....pst... ich bin auf Seite 3.

Hab angefangen zu schreiben. Es ist total irre, ich denk in jeder Minute daran, in der mein Kopf frei ist. Und vorm Einschlafen.
Habt ihr euch schon die Inspirations-Bilder angesehen (siehe voriger Post)?

Genießt die Sonne.

Fee.

PS - Gernot, bitte sing mehr.

Sonntag, 16. Juni 2013

Inspiration for my Novel.

Insgesamt bin ich noch nicht so viel weiter als beim letzten Post. Aber ein bisschen was ist es doch: Ich hab mir über das Meer Gedanken gemacht, und über die Gesellschaft, in der ich die Handlung in Szene setze... manchmal denk ich: 'Jetzt fang doch endlich an zu schreiben', aber ich hab's noch nicht ganz. Meine Charaktere sind noch nicht fertig. Und ich glaube, das sollten sie sein. Sie sollten sich entwickeln können, Fehler haben, Fehler machen...
Aber etwas hab ich für euch: Den Beginn meiner Sammlung an Bildern, die mich inspirieren. Ich poste hier für euch den Link. Ich hab zu den meisten eine kleine Beschreibung hinzugefügt, aber die wird euch noch nicht viel sagen. Meine Figuren haben "vorübergehende Namen", und manche Bilder gehören zu bestimmten Figuren. Andere sind wieder Bilder, wie ich mir vorstellen könnte, dass es an einem bestimmten Ort in meinem Buch aussieht. Für die Namen von handelnden Personen oder Ortsnamen hab ich die Anfangsbuchstaben verwendet. Die Sammlung wird noch wachsen, also schaut immer mal wieder rein, wenn ihr mögt. ;-)

Viel Spaß!
 
>> Inspiration for my Novel!<<

PS - Falls es nicht funktioniert, einfach kommentieren oder mailen!

Samstag, 8. Juni 2013

Imagination.

Zuerst einmal: Mein Sommer-Angebot für Englisch-Conversation-Interessierte findest Du hier:

English Conversation SUMMER SPECIAL!

Und dann stelle ich gerade, zur Inspiration und damit alles seinen Platz hat, eine Bilder-Sammlung zusammen. Für meinen Roman habe ich ja Orte und Schauplätze entworfen, und diese nehmen immer mehr Gestalt an. Es ist wunderschön, sie beim Wachsen zu beobachten und ihre Geschichte zu erforschen, die Details herauszubilden und sie von allen Seiten zu betrachten. Meine Bilder-Sammlung wird uns in die Wohnzimmer der Hauptpersonen blicken lassen, den Ausblick aus dem Küchenfenster zeigen, wenn sie frühstücken; die Orte an denen sie sich treffen, an die sie sich zurückziehen wenn ihnen das Leben übel mitspielt; die Orte an denen sie lieben und träumen und die Orte, zu denen sie reisen.
Eines weiß ich: Es sind Orte, an denen ich selbst wohnen wollen würde... sobald ich ein paar zusammen hab, zeig ich sie euch! :-)

Freitag, 7. Juni 2013

HELDEN. - FOR YOU!




"Helden." by Gernot Blümel.

Du kennst griechische Sagen? So ungefähr zumindest? "Helden" ruft Dir mit viel Witz und geistreichen Reimen die Geschichten vom Trojanischen Krieg, von Perseus und von Herakles wieder ins Gedächtnis. Die allgemein bekannten Sagen hat Gernot Blümel nun stilsicher und kurzweilig aufbereitet - das Ergebnis: Entstaubte griechische Mythologie - endlich einmal anders!

Die ersten 5 Bücher gibt's handsigniert und vergünstigt um € 14,90 (versandkostenfrei), bevor wir sie mit ISBN releasen und sie auf Amazon & epuli bestellbar sind.

Also - wenn DU ein Buch haben möchtest, einfach mailen: astridfee@gmx.at oder gernot.bluemel@gmx.at

Donnerstag, 6. Juni 2013

Geschenke.

Ich danke Dir, T., dass Du Dich mit mir freust, dass es Dich fasziniert, dass ich wieder schreibe. Du hast mit Deinem schnellen Geist gleich gemerkt, dass da ein Konzept dahinter steht, und ja, ich geb's zu: Ein Buch darüber, wie man einen "verdammt guten Roman schreibt", hat mich mit Staunen erkennen lassen, dass dies ein Handwerk ist, für das Regeln gelten, und an das man auch systematisch herangehen kann - voilà, ich bin neugierg was dabei rauskommt - und ich weiß, DU AUCH!

Ich danke Dir, M., für ein Buch mit viel Platz darin für meine Wörter, meine Ideen. Und vorne drauf, da steht so passend: "Ideen, Fantasie, Ziele, Wissen, Geheimnisse, Gefühle, Visionen, Pläne, Gedanken, Träume, Geschichten." Alles Zutaten, die ich für mein Buch brauche. Danke für die Inspiration. Und selbst wenn ich weiß, dass wir uns so gut gar noch nicht kennen, weiß ich, selbst wenn Du dann weg bist, wirst auch DU mich an Deiner Geschichte weiter teilhaben lassen. Und ich Dich an meiner. Und das freut mich.

Ich danke Dir, G., für jedes Sandkorn, das Du in die Muscheln pflanzt, auf dass es Perlen werden, eines nach dem anderen. Danke für Deinen Zuspruch und Deine Motivation, Deine farbenfrohen Ideen, wenn ich gerade nicht weiter weiß; danke dafür, dass Du mir vor Augen führst, wie richtig das ist, was ich hier tue, und dass Du so bedingungslos an mich glaubst.




Sonntag, 2. Juni 2013

Places.

Nun, eine Handlung muss auch irgendwie einen Ort haben, oder? Wieder so eine spannende Sache - wo tu ich sie hin, die Leute, die ich erfinde? Wie groß ist der Ort? Liegt er am Meer, in den Bergen, ist er auf einer Insel zu finden oder irgendwo am Festland? Wie ist das Wetter dort? Ist es ein Ort, dem es viele Touristen gibt? Ist es ein Ort, an dem man gerne leben, den man gerne bereisen möchte? Was für Menschen wohnen dort?
Ich nehme alles zusammen, was ich über die Orte weiß, an denen ich schon war. Ich nehme das Beste davon heraus und füge es zusammen, verändere es, bilde neue Merkmale, forme, modelliere, bis etwas ganz Neues entsteht. Jetzt könnte ich schon fast eine Art Stadtplan zeichnen. Und dann braucht der Ort selbst natürlich auch noch eine Geschichte - warum ist der dort, wo er ist? Wie ist er gewachsen und zu dem geworden, was jetzt der Schauplatz meiner Handlung wird? Ausnahmsweise ist der Fragenkatalog heute nicht länger geworden. Orte zu erschaffen scheint mir irgendwie einfacher. Ich hab mit dem Zentrum, dem Puls, angefangen und bin darin herumspaziert, habe ihm wunderschöne Farben und Plätze gegeben. Dann bin ich immer weiter nach außen gegangen, bis in die Vororte. Es ist ein schöner Ort geworden.
Natürlich wird nicht das gesamte Geschehen dort stattfinden, daher mache ich mich jetzt noch daran, die anderen Schauplätze zu erschaffen.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Connections.

Gestern Nacht hab ich noch eine erste Szene aus dem 1. Teil des Buches geschrieben (nur um zu sehen, wie es wird), und ein wenig an den Charakterisierungen gearbeitet.Heute hab ich versucht, aus allem, was ich schon über meine Hauptpersonen weiß, für jeden einen Steckbrief zu erstellen. Das ist lustig. Man muss sich das so vorstellen: Jedesmal, wenn mir eine neue Eigenschaft, ein persönliches Merkmal oder ein Detail zum Aussehen der Person einfällt, verändert sie sich in meinem Kopf dementsprechend, wie bei einer Computeranimation.
Jedenfalls ist mir dann eingefallen, dass die Hauptpersonen ja irgendwas verbinden muss. Orte, an denen sie schon gewesen sind, Lieblingsbeschäftigungen, Erfahrungen, die sie gemacht haben. Gemeinsamkeiten. An denen bastle ich gerade. Es ist unglaublich. Es ist alles da, ich muss nur danach greifen.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Writing again.

Nun, wie fang ich an nach einer so langen Pause?

Ich denke, einfach so.
Ich habe begonnen zu schreiben. Wirklich RICHTIG zu schreiben. Nach einer langen Zeit des Lesens habe ich mich hingesetzt und jetzt arbeite ich an einer Romanvorlage. Zur Zeit erfinde ich Personen, ich erfinde sie mit Haut und Haar, mit Lebensgeschichte, Fehlern und Vorzügen, mit Augenfarbe, Mimik, Lebenseinstellungen und allem was dazugehört. Ich erfinde auch Orte. Schauplätze, an denen das Geschehen stattfinden wird. Es ist, als würde man aus allem, was man gesehen und gelesen hat, etwas Neues, Eigenständiges modellieren. Wenn ich zeichnen könnte, würde ich jetzt zeichnen. Aber meine Worte sind meine Stärke, und wenn Du einmal das Buch lesen wirst, wird es sein, als hätte ich all das in Deine Gedanken, Deine Phantasie gezeichnet.
Während ich schreibe, wird auch die Handlung lebendig. Das ist kein getrennter Prozess - das Erfinden von Wesen und das Erstellen eines Plots. Das geht Hand in Hand. Ich hab ein Word-Dokument, in dem es Karteireiter gibt, für jeden Hauptdarsteller einen eigenen, und dann noch einen für die offenen Fragen, einen für die Beschreibung der Orte und einen für den möglichen Aufbau des Buches. Obwohl ich die Personen und Orte entwickle, wird die Liste der Fragen immer länger.
In meinen Gedanken hab ich die wichtigsten Eckdaten soweit im Kopf, dass ich während alltäglichen Tätigkeiten (Haare fönen, Essen machen, spazieren gehen...) das alles abrufen kann - und dann drehe und wende ich es, bis mir eine neue Facette auffällt, ich erste Ideen wieder verwerfe, mir eine weitere Eigenschaft einer handelnden Person einfällt... so geht das dahin. Und zugleich entsteht in mir ein Parallel-Universum, in das ich durch eine Tür hindurchschlüpfen kann, und in dem es so viel zu entdecken gibt. Gerade ist es so, dass ich am liebsten nichts anderen tun würde als schreiben.

Einen schönen Tag wünscht Dir

Astrid