Donnerstag, 29. August 2013

About water.

Das Gute an Löchern im Dach ist, dass sie erfordern, dass man handelt. Und dass man erkennt, was wirklich wichtig ist. Und dass man dann einen guten Grund hat, mal wieder so richtig auszusortieren. Das mit dem Aussortieren ist immer so eine Sache - manchmal geht's, und manchmal ist es scheinbar unmöglich, sich von Dingen zu trennen. Aber wenn man dann aus wassertechnischen Gründen gezwungen ist, den Kasten auszuräumen, und alles irgendwo anders zu verstauen, dann beginnt man, darüber nachzudenken, wieviel man davon WIRKLICH braucht. (Und ist fasziniert davon, wie viel eigentlich in so einen Kasten reinpasst!)
Parallel dazu ist es mit dem Leben genauso. Da kommt ein Auslöser von außen, und plötzlich hat man auf manche Dinge einen anderen Blickwinkel. Es verschiebt sich was. Und selbst wenn der Auslöser vielleicht unangenehm oder irritierend ist, wenn man darüber nachdenken oder weinen muss, wenn er momentan aussieht wie ein riesiger Berg, dann erkennt man innerhalb kürzester Zeit doch, dass er bei einem Schritt zurück doch nur ein Kiesel ist, der einen großen Schatten wirft. Oder so ähnlich. Jedenfalls erfordert es manchmal ein wenig geistiger oder emotionaler Distanz, um Dinge geordnet betrachten zu können. In vielen Situationen gelingt uns das nicht, aber dann kommt ein Loch im Dach oder irgend etwas anderes in der Größenordnung, und das rückt dann alles wieder in ein anderes Licht: Da überwiegt dann doch die Freude darüber, dass Veränderung passieren darf, dass man sich auf Neues einlassen darf, dass man Altes aussortieren und hinter sich lassen darf, dass man gesund ist (und vielleicht nur besser die Laktose weglassen sollte), dass man heil ist und richtig im Kopf... und alles andere, das lässt sich richten.


Samstag, 24. August 2013

A place to live. A place to write.

Hier ist mein Platz zum Schreiben. Mein Platz mit Aussicht, mit Ruhe, mit Raum.

  
Was man darauf nicht sieht, ist der Raum, den meine Gedanken haben. Mehr noch als einen physischen Ort muss ich wissen, dass es OK ist, zu schreiben. Nicht Zeitverschwendung. Nicht sinnloses Träumen. Nicht etwas, das "so nebenbei" geschehen kann. Sondern meine Aufgabe. Mein Grund.
Manchmal geht es so, aber oft braucht es jemanden, der einem hilft, genau diesen Raum freizuräumen, zu sagen: "Es ist alles gut. Nimm dir die Zeit." Danke, Gernot.

Donnerstag, 15. August 2013

Read to write.

Im Buch "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" steht, wenn man in einem bestimmten Genre schreiben möchte, sollte man möglichst viel aus diesem Genre lesen. Und das mach ich. Also, für alle, die gern romantische, sexy, spannende, NICHT unbeholfen geschriebene, kurzweilige Liebesgeschichten lesen, hier ein Auszug meiner Leseliste der letzten Monate:

"Ein ganzes halbes Jahr", Jojo Moyes (*plärr*) 
"Für immer vielleicht", Cecelia Ahern
"1913 Der Sommer des Jahrhunderts", Florian Illies (fällt ein bisschen aus der Reihe, ist aber SEHR interessant)
"Biss Gesamtausgabe", Stephenie Meyer (ja, ich steh dazu!)
"Die Tribute von Panem" 1-3, Suzanne Collins
"Rush of Love", Abbi Glines
"Beautiful Disaster" & "Walking Disaster", Jamie McGuire (Mädls: LESEN, auch wenn die Übersetzung teilweise ein bissl "gehudelt" wirkt - die Story ist super!)

...und auch wenn ich mittlerweile auf Seite 23 bin und dieser Stand...
....mit der witzigen Wortzahl "8888" schon etwas zurückliegt, verändert sich meine Geschichte im Kopf noch immer laufend. Die Autorin von "Beautiful Disaster" hat gesagt, sie hätte einfach drauf los geschrieben und gar nicht die Absicht gehabt, die Geschichte zu veröffentlichen. Diese Herangehensweise hat auch ihren Reiz, nimmt dem kreativen Prozess das "Systematische". Mal sehen, vielleicht lass ich meine Figuren einfach los und schau, wo sie hinlaufen...