Donnerstag, 19. September 2013

Ich mach das jetzt anders.

Nachdem ich nun fast alles von den ersten 23 geschriebenen Seiten wieder über den Haufen geworfen habe (außer den Prolog, aber kann man den Prolog überhaupt schreiben, bevor man das Buch geschrieben hat? - JA, VERDAMMT, MAN KANN!), bin ich jetzt auf Seite 11. Es ist eine mühsame Angelegenheit, wieder schreiben zu lernen, als würde es keiner lesen. Gestern Abend ist es mir ganz gut gelungen, und irgendwie komm ich schön langsam wieder rein. Das tut gut, denn eine Zeit lang war es ja, als würde ich versuchen, über eine Mauer zu springen, die immer dann höher wird, wenn ich einen Fuß hebe. Um mich auszutricksen, habe ich alte Texte von mir gelesen, aus Zeiten, als ich scheinbar noch keinen inneren Kritiker hatte. Das war erfrischend. Und heilsam.
Außerdem habe ich jetzt auch wieder jegliches Konzept über den Haufen geworden, das ich für die Handlung hatte. Ich habe zwar die Personenbeschreibungen und Ortsbeschreibungen, die ich angefertigt habe, im Hinterkopf, aber die Handlung selbst entwickelt sich jetzt tatsächlich beim Schreiben. So stehe ich jetzt auf gewisse Weise staunend und mit offenem Mund vor mir selbst und schau mir beim Schreiben zu.
Ich beobachte noch ein interessantes Phänomen: Die Zeit vergeht irrsinnig schnell, wenn ich schreibe. Aber - ist das nicht so, wenn man ganz und gar mitten in etwas drinnen ist? Wenn Zeit oder eine Uhr einfach keine Bedeutung haben und man völlig in einer Sache aufgeht - die "Zeit vergisst"?

Übrigens, da gibt's etwas, auf das ich mich morgen wie eine Schneekönigin freue:

MORGEN ABEND SPIELEN 

BIG JAY & DIE GROOVEPARTEI

IM KINO WIMPASSING

EINLASS: 19 UHR!!!

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