"Das
will ich nicht,
das
will ich nicht!"
schrie
Max wie am Spieß,
der
kleine Wicht.
"Gemüse
ist mir
der
größte Graus!
Vor
allem Karotten!
Die
halt' ich nicht aus!"
Die
Mutter wusste sich
nicht
mehr zu helfen,
er
wollte sich nur noch Süßes
in
den Rachen werfen.
Bei
Schoko, Keksen
und
bei Schnitten
ließ
sich Max
nicht
lange bitten.
Und
immer waren sie voll, die Wangen,
mit
Torten oder Zuckerstangen.
Zum
Sport konnte man
Max
nie bewegen,
lieber
wollt' er sich nach dem Schmaus
ein
Stündchen niederlegen.
Irgendwann
wurde ihm komisch
und
er kippte um.
Zuviel
war's vom Süßen!
Da
lag er nun stumm.
Das
Törtchen glitt ihm
aus
der Hand,
und
die Karotten schaut er sich jetzt
von unten an.
aus dem Gedichteband "Menschen:Kinder" von Gernot Bluemel, 2011,
"Menschen:Kinder
ist eine Sammlung von Gedichten zum Nachdenken und Lachen. Mit
feinem schwarzem Humor und treffendem Ausdruck bringt Gernot Bluemel
menschliche Schwächen und, wenn man danach handelt, ihre Folgen ans
Licht, und entführt gekonnt und mit spitzer Feder ins Reich der
satirischen Prosa."
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