Ist euch schon mal aufgefallen, dass es ganz oben, oberhalb des Blogtitels, eine Zeile gibt, in der alles Mögliche steht, unter anderem auch "Nächster Blog"?
Manchmal, wenn ich gerade nichts anderes zu tun habe, oder während der Kaffeepause, klick' ich da drauf. Das Seltsame ist, meistens kommen nach ein paar Klicks wieder dieselben Blogs - viele davon seit Jahren verwaist, mit letzten Einträgen von 2010 oder 2011. Da denk ich mir dann immer: Da ist wohl das Leben dazwischengekommen und wichtiger geworden, als sich Fremden oder Freunden im Internet mitzuteilen. Und einerseits freut mich das, weil auch ich das echte Leben dem Internet immer noch vorziehe, andererseits würde ich dann doch gerne wissen, was aus den Menschen geworden sind, wie ihre Geschichte weitergegangen ist.
Es gibt viele Arten von Blogs hier: Häkelblogs, Strickblogs, Reiseblogs, Lebensgeschichtenblogs, Mütter-Blogs, Segelfliegerblogs, Auswandererblogs, Fotoblogs, Depri-Blogs... zum Beispiel von britischen, amerikanischen, deutschen oder österreichischen Bloggern - alle in einer langen, unsichtbaren Reihe hinter dem Button "Nächster Blog" versteckt. Ich weiß nicht mal, nach welchen Kriterien das ausgesucht wird, welcher als nächster angezeigt wird. Und hinter all diesen Blogs stecken Menschen, die sich gedacht haben: Ich hab was zu sagen, ich hab was zu teilen, oder zu bewerben, oder zu erzählen.
Das Schöne daran ist: Es ist positiv. Wenn man sich so umschaut, vor allem im Internet, gibt es unendlich viele negative Kommentare, Schlechtmache, Leidensgeschichten, Gemeinheiten - aber Menschen, die bloggen, möchten etwas teilen: Schöne Bilder, Lebensweisheiten, Geschichten, Dinge, die ihnen gefallen, oder über die sie sich Gedanken machen. Sie möchten zeigen, was sie tun, womit sie sich beschäftigen. Das hat nichts mit Seelenstrip zu tun, sondern ist einfach eine Art, sich in der heutigen Zeit mitzuteilen, ohne aufdringlich zu sein: Lies es, wenn Du magst.
Der "Nächster Blog"-Button ist, wie wenn man in einem riesengroßen Buch die Seiten umblättert. Und es ist schön, mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und zu sehen, welche Geschichten das Leben sonst noch so schreibt...
PS: Bin auf Seite 28. To be continued...
Mittwoch, 25. September 2013
Donnerstag, 19. September 2013
Ich mach das jetzt anders.
Nachdem ich nun fast alles von den ersten 23 geschriebenen Seiten wieder über den Haufen geworfen habe (außer den Prolog, aber kann man den Prolog überhaupt schreiben, bevor man das Buch geschrieben hat? - JA, VERDAMMT, MAN KANN!), bin ich jetzt auf Seite 11. Es ist eine mühsame Angelegenheit, wieder schreiben zu lernen, als würde es keiner lesen. Gestern Abend ist es mir ganz gut gelungen, und irgendwie komm ich schön langsam wieder rein. Das tut gut, denn eine Zeit lang war es ja, als würde ich versuchen, über eine Mauer zu springen, die immer dann höher wird, wenn ich einen Fuß hebe. Um mich auszutricksen, habe ich alte Texte von mir gelesen, aus Zeiten, als ich scheinbar noch keinen inneren Kritiker hatte. Das war erfrischend. Und heilsam.
Außerdem habe ich jetzt auch wieder jegliches Konzept über den Haufen geworden, das ich für die Handlung hatte. Ich habe zwar die Personenbeschreibungen und Ortsbeschreibungen, die ich angefertigt habe, im Hinterkopf, aber die Handlung selbst entwickelt sich jetzt tatsächlich beim Schreiben. So stehe ich jetzt auf gewisse Weise staunend und mit offenem Mund vor mir selbst und schau mir beim Schreiben zu.
Ich beobachte noch ein interessantes Phänomen: Die Zeit vergeht irrsinnig schnell, wenn ich schreibe. Aber - ist das nicht so, wenn man ganz und gar mitten in etwas drinnen ist? Wenn Zeit oder eine Uhr einfach keine Bedeutung haben und man völlig in einer Sache aufgeht - die "Zeit vergisst"?
Übrigens, da gibt's etwas, auf das ich mich morgen wie eine Schneekönigin freue:
MORGEN ABEND SPIELEN
BIG JAY & DIE GROOVEPARTEI
IM KINO WIMPASSING
EINLASS: 19 UHR!!!
Außerdem habe ich jetzt auch wieder jegliches Konzept über den Haufen geworden, das ich für die Handlung hatte. Ich habe zwar die Personenbeschreibungen und Ortsbeschreibungen, die ich angefertigt habe, im Hinterkopf, aber die Handlung selbst entwickelt sich jetzt tatsächlich beim Schreiben. So stehe ich jetzt auf gewisse Weise staunend und mit offenem Mund vor mir selbst und schau mir beim Schreiben zu.
Ich beobachte noch ein interessantes Phänomen: Die Zeit vergeht irrsinnig schnell, wenn ich schreibe. Aber - ist das nicht so, wenn man ganz und gar mitten in etwas drinnen ist? Wenn Zeit oder eine Uhr einfach keine Bedeutung haben und man völlig in einer Sache aufgeht - die "Zeit vergisst"?
Übrigens, da gibt's etwas, auf das ich mich morgen wie eine Schneekönigin freue:
MORGEN ABEND SPIELEN
BIG JAY & DIE GROOVEPARTEI
IM KINO WIMPASSING
EINLASS: 19 UHR!!!
Dienstag, 3. September 2013
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