Sonntag, 17. April 2011

Übers Pausenmachen. Ein Sonntagseintrag.

Man sollte das nicht vergessen... dass es zu einem gewissen Zeitpunkt wichtig und notwendig ist, Pausen zu machen.
Als ich das Buch nun fertig gemacht und bestellt hatte, verfiel ich kurzfristig in ein mutloses Grübeln. Ich dachte mir - warum tu ich das eigentlich? Wäre es nicht sicherer, sich einen 0/8/15-Vollzeitjob zu suchen, und einfach Ruhe zu geben? Es nagten die Zweifel, ob es überhaupt gut genug wäre, was ich geschaffen hatte, die Unsicherheit, die Mutlosigkeit, alles auf einmal. Und trotzdem - ich musste selber fast lachen - hab ich im selben Moment gedanklich schon Pläne geschmiedet für eine Buchpräsentation/Lesung, für meine Aussendungen... Und da hab ich gemerkt - doch, es ist gut, dass ich das tue, was ich tue... eine liebe Freundin hat mir gesagt, wenn Du das machst, was Du machen sollst, dann wirst Du immer genug zum Leben haben.
Manchmal steh ich ziemlich wackelig da, und fürchte mich. Aber ich bin nich allein, und ich DARF auch mal müde oder traurig oder mutlos sein.
Jetzt, in den Tagen bevor das Buch kommt, leg ich eine kleine Pause ein. Von Dienstag auf Mittwoch mach ich mit den Mädls einen kleinen Ausflug und ich weiß, dass es mir guttun wird - den Kopf freikriegen, ein bisschen entspannen und runterkommen, Kreativität tanken.
Man muss das machen, denn nur wer loslassen kann, kann auch wieder zupacken. Man muss den Dingen auch ihren Raum geben, damit sie sich entwickeln und ENTFALTEN können, glaub ich. Wenn man ständig daran herumbastelt, kann es sein, dass man sie zerbastelt, und dann werden sie immer brüchiger, anstatt größer und schöner.

Und so lehn ich mich für einen Moment zurück, lege den Kopf in den Nacken, schaue in den Himmel, der immer blauer wird, bin ein bisschen stolz auf das was ich bis jetzt geschafft habe, und lass es einfach mal fliegen.

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