Der Cirque du Soleil ist ein Artistenzirkus, der in Kanada gegründet wurde und seit 30 Jahren besteht. Ein Artist, der auf Stelzen ging und in Quebec die Leute begeisterte, hatte die Idee dazu, und heute ist der Cirque ein weltweit erfolgreiches Konzept, das Menschen - und am Sonntag auch mich - in eine Traumwelt entführt, der man sich während der Show einfach nicht entziehen kann.
Inmitten von allem, was zur Zeit passiert (noch lange nicht wieder heimziehen, Fliesen-Entscheidungen, Unterrichtsstunden und Korrekturen) gab es noch diese beiden Tickets - für die Abendvorstellung des Cirque du Soleil mit dem Programm "Kooza" im Grand Chapiteau in Neu Marx.
Es ist fast nicht in Worte zu fassen, und schon gar nicht greifbar, was den Zauber dieser Show ausmacht, aber ich denke, es ist wohl das Gesamtkonzept aus Farben, künsterlischem Wirken, Musik und perfekter Performance, das bewirkt, dass man sich wie in einem Traum fühlt, sobald die Lichter im Zelt ausgehen. Man denkt an nichts mehr, wird eingefangen und mitgenommen in diese surreale Welt - staunt und kann gar nicht alles auf einmal erfassen. Wir hatten Plätze ganz weit vorn - und auch wenn wir oft den Kopf in den Nacken legen mussten, um den Seiltänzern und Feuerrad-Bezwingern in luftiger Höhe zuzusehen, so war es doch etwas ganz Besonderes, den Artisten so nahe in die kunstvoll geschminkten Gesichter sehen zu können. Was für eine Welt. Was für eine herrliche Pause! Was für ein schöner Abend!
Dienstag, 27. Mai 2014
Donnerstag, 8. Mai 2014
Zu Gast in der Welt.
Vor einigen Wochen erzählte uns Papa eine Anekdote aus unserer Kindheit.
Wenn wir, als wir klein waren, zum Einkaufen mitgenommen wurden, ging er mit uns in die Spielzeugabteilung, und Mama erledigte die Besorgungen. Während andere Kinder kaum oder nur unter großem Geschrei und Protest dazu zu bringen waren, die Spielsachen, die sie bestaunten, in die Regale zurückzugeben, gaben sich meine Schwester und ich damit zufrieden, die Dinge anzuschauen, einmal in die Hände zu nehmen und dann wieder zurückzustellen. Papa meinte, aus irgendeinem Grund waren wir nicht besessen davon, all das zu besitzen, was da ausgestellt war; aus irgendeinem Grund war uns klar, wir sind nur zu Gast hier, und das gehört uns nicht.
Manchmal kommt mir vor, als hätte ich das mitgenommen ins Leben - dass ich Gast bin hier, dass mir in Wahrheit nicht einfach alles gehört, und dass ich sorgsam mit dem umgehe, was ich bekomme.
Wenn wir, als wir klein waren, zum Einkaufen mitgenommen wurden, ging er mit uns in die Spielzeugabteilung, und Mama erledigte die Besorgungen. Während andere Kinder kaum oder nur unter großem Geschrei und Protest dazu zu bringen waren, die Spielsachen, die sie bestaunten, in die Regale zurückzugeben, gaben sich meine Schwester und ich damit zufrieden, die Dinge anzuschauen, einmal in die Hände zu nehmen und dann wieder zurückzustellen. Papa meinte, aus irgendeinem Grund waren wir nicht besessen davon, all das zu besitzen, was da ausgestellt war; aus irgendeinem Grund war uns klar, wir sind nur zu Gast hier, und das gehört uns nicht.
Manchmal kommt mir vor, als hätte ich das mitgenommen ins Leben - dass ich Gast bin hier, dass mir in Wahrheit nicht einfach alles gehört, und dass ich sorgsam mit dem umgehe, was ich bekomme.
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