Donnerstag, 30. Mai 2013

Connections.

Gestern Nacht hab ich noch eine erste Szene aus dem 1. Teil des Buches geschrieben (nur um zu sehen, wie es wird), und ein wenig an den Charakterisierungen gearbeitet.Heute hab ich versucht, aus allem, was ich schon über meine Hauptpersonen weiß, für jeden einen Steckbrief zu erstellen. Das ist lustig. Man muss sich das so vorstellen: Jedesmal, wenn mir eine neue Eigenschaft, ein persönliches Merkmal oder ein Detail zum Aussehen der Person einfällt, verändert sie sich in meinem Kopf dementsprechend, wie bei einer Computeranimation.
Jedenfalls ist mir dann eingefallen, dass die Hauptpersonen ja irgendwas verbinden muss. Orte, an denen sie schon gewesen sind, Lieblingsbeschäftigungen, Erfahrungen, die sie gemacht haben. Gemeinsamkeiten. An denen bastle ich gerade. Es ist unglaublich. Es ist alles da, ich muss nur danach greifen.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Writing again.

Nun, wie fang ich an nach einer so langen Pause?

Ich denke, einfach so.
Ich habe begonnen zu schreiben. Wirklich RICHTIG zu schreiben. Nach einer langen Zeit des Lesens habe ich mich hingesetzt und jetzt arbeite ich an einer Romanvorlage. Zur Zeit erfinde ich Personen, ich erfinde sie mit Haut und Haar, mit Lebensgeschichte, Fehlern und Vorzügen, mit Augenfarbe, Mimik, Lebenseinstellungen und allem was dazugehört. Ich erfinde auch Orte. Schauplätze, an denen das Geschehen stattfinden wird. Es ist, als würde man aus allem, was man gesehen und gelesen hat, etwas Neues, Eigenständiges modellieren. Wenn ich zeichnen könnte, würde ich jetzt zeichnen. Aber meine Worte sind meine Stärke, und wenn Du einmal das Buch lesen wirst, wird es sein, als hätte ich all das in Deine Gedanken, Deine Phantasie gezeichnet.
Während ich schreibe, wird auch die Handlung lebendig. Das ist kein getrennter Prozess - das Erfinden von Wesen und das Erstellen eines Plots. Das geht Hand in Hand. Ich hab ein Word-Dokument, in dem es Karteireiter gibt, für jeden Hauptdarsteller einen eigenen, und dann noch einen für die offenen Fragen, einen für die Beschreibung der Orte und einen für den möglichen Aufbau des Buches. Obwohl ich die Personen und Orte entwickle, wird die Liste der Fragen immer länger.
In meinen Gedanken hab ich die wichtigsten Eckdaten soweit im Kopf, dass ich während alltäglichen Tätigkeiten (Haare fönen, Essen machen, spazieren gehen...) das alles abrufen kann - und dann drehe und wende ich es, bis mir eine neue Facette auffällt, ich erste Ideen wieder verwerfe, mir eine weitere Eigenschaft einer handelnden Person einfällt... so geht das dahin. Und zugleich entsteht in mir ein Parallel-Universum, in das ich durch eine Tür hindurchschlüpfen kann, und in dem es so viel zu entdecken gibt. Gerade ist es so, dass ich am liebsten nichts anderen tun würde als schreiben.

Einen schönen Tag wünscht Dir

Astrid